Vitrinen des Gedenkens
Die Ausstellung Vitrinen des Gedenkens
Das Gottschee-Land tritt unter anderen slowenischen Regionen wegen seiner besonderen, oft tragischen Geschichte hervor. In den 30er Jahren des 14. Jahrhunderts begonnen die Ortenburger aus wirtschaftlichen Gründen ihre Bauern-Untertanen aus den Landgütern in Osttirol und Kärnten im Gottschee-Land anzusiedeln. So entstand im Gottschee-Land ein interessantes gemischtes Sprachgebiet, das 600 Jahre lang existierte. Zwei Kulturen – die slowenische und die deutsche – koexistierten dort und verflochten sich (teilweise) bis zum Umzug der Gottscheer Deutschen (Gottscheer) in den Jahren 1941/42 aufgrund des Abkommens zwischen nazistischem Deutschland und faschistischem Italien. Nach dem zweiten Weltkrieg siedelten in den geleerten Gottscheer Dörfern neue Zuwanderer aus anderen slowenischen Regionen an. Das Gottschee-Land bleibt auch heute die Nahtstelle der Kulturen. Neben einer Handvoll Gottscheer, die während des Krieges nicht umzogen, ist in diesem Gebiet die Roma-Gemeinschaft traditionell anwesend sowie einige neuzeitliche Einwanderergemeinschaften (Kroaten, Serben). Jedes Jahr kommen mehr ausgezogene Gottscheer Deutschen und ihre Nachkommen zu Besuch, die nach ihren Wurzeln suchen. Noch mehr: die Kulturelemente dieses Gebietes verbreiteten sich in der Welt, denn sie wurden nicht nur in Slowenien erhalten, sondern auch in Österreich, Deutschland, den USA und Kanada, wohin die Gottscheer umzogen.
Die Ausstellung Vitrinen des Gedenkens erzählt von gegenwärtigen und ehemaligen Einwohnern des breiteren Gottschee-Landes, die sich mit diesem Raum auf unterschiedliche Art und Weise identifizieren. Die ausgestellten Gegenstände wählten und liehen die Einwohner des Gottschee-Landes (Slowenen und Gottscheer Deutschen) sowie Gottscheer aus Österreich, den USA und Kanada. 21 Personen liehen 22 Gegenstände aus, wobei jeder Gegenstand gleichzeitig die Geschichte seines Besitzers und die Geschichte des Gottschee-Landes erzählt. Gerade das Gottschee-Land ist der Mittelpunkt, der alle genannten Gemeinschaften und Einzelpersonen zusammenführt. Zugleich sind die ausgestellten Gegenstände und die Lebensgeschichten ihrer Besitzer ein wichtiges Element der
Gottscheer Identität und des Gottscheer Kulturerbes.
Gottscheer Roman: Rebellion in der Gottschee
Teil des Essbestecks aus Gasthaus Dornig
Im Schritt offene Damen-unterhose und Büstenhalter
Gottscheer Frauentracht
Stricktuch
Schild mit Beschriftung und Hausierer- Korb – Souvenir
Tischpetroleumlampe
Kreuz mit Jesus aus Porzellan
Korb aus Maisstroh
Butterfass
Bilchfallen
Bilchfellmütze
Bienenstock – Krainer Bauernstock
Schneiderschere und Aluminiumgabel
Namensänderung in Nachkriegszeit – Von Hans bis Ivan und zurück
“Onkel, wann sehen wir wieder die Puppen?” Puppen von Matija Glad
Skier
Mitgleidsausweis
Die Schnitzerei Ebna Pille
Miss Gottschee Toronto Schärpe
Gottscheer Wörterbuch von Martha Hutter
Gottscheer Roman: Rebellion in der Gottschee
Teil des Essbestecks aus Gasthaus Dornig
Im Schritt offene Damen-unterhose und Büstenhalter
Gottscheer Frauentracht
Stricktuch
Schild mit Beschriftung und Hausierer- Korb – Souvenir
Tischpetroleumlampe
Kreuz mit Jesus aus Porzellan
Korb aus Maisstroh
Butterfass
Bilchfallen
Bilchfellmütze
Bienenstock – Krainer Bauernstock
Schneiderschere und Aluminiumgabel
Namensänderung in Nachkriegszeit – Von Hans bis Ivan und zurück
“Onkel, wann sehen wir wieder die Puppen?” Puppen von Matija Glad
Skier
Mitgleidsausweis
Die Schnitzerei Ebna Pille
Miss Gottschee Toronto Schärpe
Gottscheer Wörterbuch von Martha Hutter
Hier können Sie den Ausstellungskatalog bestellen: info@putscherle.com
Preis: 25 € + Porto
Sie können die Vorschau des Katalogs hier anzeigen:
Impressionen von der Ausstellung
Bibliothek Kočevje (November 2016)
Museum der Zeitgeschichte Sloweniens (Februar-Mai 2017)
KKC Dolenjske Toplice (Mai 2017)
Posavski Museum Brežice (Februar – März 2018)
Die Digitalisierung der Ausstellung wurde von der Gemeinde Kočevje finanziell unterstützt.